Catering-Leitfaden

In Kooperation mit dem Projekt Wertvoll NRW der Verbraucherzentrale NRW haben wir einen Catering-Leitfaden für Kulturbetriebe und Kulturveranstaltungen erarbeitet – für mehr Lebensmittelwertschätzung und weniger Lebensmittelabfälle.

Dieses Dokument unterstützt dich dabei, Catering so zu gestalten, dass möglichst wenige Lebensmittel im Müll landen und du deine Gäste im besten Falle auch noch inspirieren kannst, sich mit dem Thema auseiander zu setzen. Der Leitfaden enthält Infos zu Speisenwahl, Hinweise zum Umgang mit übrig gebliebenen Speisen und Tipps zur Kommunikation deiner Bemühungen. Dank vieler weiterführender Links kannst du dich umfassend informieren und mit der beigefügten Checkliste auch direkt das nächste Catering klimaschonend planen.

Hier kannst du den Leitfaden herunterladen. Eine Präsentation zum Projekt „Wertvoll NRW“ kannst du hier ansehen.

Das Projekt Wertvoll NRW wird gefördert vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW.



Weitere Tipps

Aus der Sicht von Perfoming for Future gibt es noch weitere Hebel, wie du beim Catering die CO2-Emissionen reduzieren kannst:

– Biete vorwiegend oder ausschließlich vegetarische oder vegane Speisen an.
– Vegane Speisen sind der kleinste gemeinsame Nenner aller Ernährungsformen. Am Buffet sind die veganen Angebote meist zuerst leer, weil es alle lecker finden.
– Vegane und vegetarische Zutaten sind häufig günstiger als Fleisch – vor allem, wenn man Wert auf Tierschutz legt und Bioqualität anbieten möchte.
– Vegane Lebensmittel haben eine deutlich bessere CO2-Bilanz, da Obst und Gemüse viel weniger Ressourcen benötigen wie vegetarische Kost und Fleisch.
– Vegane Speisen sind meist auch gut verträglich für Allergiker*innen (z.B. Laktose), da sie viel weniger künstliche Zusatzstoffe enthalten (das trifft natürlich nicht immer zu).
– Achte bei deinem Catering auch auf Mehrweg-Geschirr und -besteck sowie entsprechende Behältnisse zum Mitnehmen von Resten.
– Platziere einen netten Hinweis am Catering, dass deine Gäste so oft sie möchten Essen nachholen können und unbekannte Speisen lieber erst einmal probieren sollen, anstatt gleich eine große Menge zu nehmen.
– Soweit möglich, kannst du Reste auch wiederverwerten. Ein tolles Beispiel hierzu ist das Orange Blossom Special Festival, das die Reste vom Catering kühl lagert und am nächsten Tag auf freiwilliger Basis zum Warmmachen per Mikrowelle anbietet.
– Auch Servietten gibt es mittlerweile aus Recycling- und/oder biologisch abbaubarem Material.
– Achte auch auf gute Möglichkeiten zur Mülltrennung am Catering. Speisereste und Servietten sowie Einweggeschirr und -besteck gehören in unterschiedliche Mülltonnen. Beschildere die Tonnen ausführlich und ggf. in mehreren Sprachen, damit es deine Gäste leicht haben.