Unsere Ressourcen sind endlich, das wird angesichts der Klimakrise immer deutlicher. Die Menschheit steht vor einem großen Transformationsprozess und endlich – so scheint es – beginnen wir zu begreifen, dass planetarische Grenzen nicht dehnbar sind und nun unser tatkräftiges Handeln gefragt ist. Das Theater ist der Ort, an dem gesellschaftliche Konflikte und relevante Fragestellungen nicht nur öffentlich diskutiert werden können, sondern deren Auswirkungen auch sinnlich erfahrbar werden. Wie wollen wir zukünftig leben? Was für neue Narrative und kulturelle Erzählungen werden uns bei dieser Transformation begleiten? Und welche Rolle kann die Kultur bei der Überwindung der Klimakrise spielen?
Das Staatstheater Augsburg widmete sich in der Spielzeit 2021/22 in vielfältigen Veranstaltungen, Inszenierungen und Diskussionsforen den absehbaren Folgen, nötigen Gegenmaßnahmen sowie potentiellen Lösungen zur Klimakrise. Das Klimafestival »endlich.« sollte die Ergebnisse der Spielzeit bündeln, lokale und überregionale Player der kulturellen Nachhaltigkeitsdebatte an einem Ort versammeln sowie den Augsburgerinnen und Augsburgern vermitteln, wieviel kreatives Potential in der lokalen Nachhaltigkeitsbewegung steckt.
Zu diesem Zweck lud das Staatstheater Augsburg vom 19. bis zum 22. Mai 2022 wichtige Impulsgeber:innen ein, in Vorträgen und Panels die neuesten Erkenntnisse rund um das Thema Kultur & Nachhaltigkeit zu teilen, in einer Werkschau zu zeigen, wie vielfältig die deutschsprachige Theaterszene ästhetisch auf das Thema Klima reagiert, lokalen Akteur:innen eine Bühne zu geben und darüber hinaus eine Fachtagung zu veranstalten, bei der sich Kulturschaffende aus ganz Deutschland über das Thema Nachhaltigkeit austauschen können.
Wir freuen uns sehr, dass Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, das Festival als Schirmfrau unterstützte.
Das Programm ist hier einsehbar: staatstheater-augsburg.de/klimafestival