Die drei Schwestergewerkschaften BFFS (Bundesverband Schauspiel), GDBA (Genossenschaft Deutscher Bühnen Angehöriger) und VdO (Vereinigung deutscher Opern- und Tanzensembles) rufen zur Solidarisierung auf. Sie verhandeln gemeinsam mit der Arbeitgeberseite, dem Deutschen Bühnenverein, den Tarifvertrag NV Bühne. Er ist die Arbeitsgrundlage von rund 20.000 Beschäftigten. Zusammen vertreten die drei Institutionen rund 15.000 Beschäftigte auf und hinter den Bühnen. Mit vielen weiteren Interessenverbänden kämpfen sie Seite an Seite für eine umfassende NV Bühne Reform. Denn so wie es ist, darf es nicht bleiben. Die künstlerisch Beschäftigten auf und hinter der Bühne geben alles für die Kunst. Allerdings hat in den letzten Jahrzehnten bundesweit die Schlagzahl der Produktionen immer mehr zu- und gleichzeitig die Zahl der Beschäftigten abgenommen, sodass eine fehlende Arbeitszeitregelung im Tarifvertrag NV Bühne vielen Menschen seit Jahren schwer zu schaffen macht. Ein zunehmendes Arbeitspensum auf immer weniger Schultern zu verteilen, hat aber langfristig einen hohen Preis: Sowohl körperliche als auch psychische Überlastung, Burnout, Abwanderung von Fachkräften sowie die erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Daher fordern sie Entlastung und verbesserte Planbarkeit durch eine klare Arbeitszeitregelung im Tarifvertrag NV Bühne.
Die konkreten Forderungen lauten:
1. Einführung eines neuen Arbeitszeitmodells – Das Rahmenmodell
2. Die Anerkennung von vor- und nachbereitenden Tätigkeiten (Vertrauensarbeitszeit)
3. Verbesserte Ruhezeiten zwischen Proben und vor Vorstellungen
4. Verbesserte Freie-Tage-Regelungen
5. Regelungen zu Wochenplänen und Tagesplänen für mehr Planbarkeit
6. Abschaffung der Erreichbarkeitspflicht
Alle Infos gibt es hier: https://stoppnvflatrate.de