
7.000 Setzlinge – Szenen für Morgen
„Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden. Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen.“ (Joseph Beuys)
Performing for Future präsentiert: 7.000 Setzlinge – Szenen für Morgen

Die Welt, wie wir sie kennen, wird es so bald nicht mehr geben. Doch wie die Zukunft aussehen wird, bleibt trotz zahlreicher Modelle, Prognosen und Szenarien ungewiss. Werden wir die schlimmsten Klimafolgen noch verhindern, oder steht uns eine apokalyptische Zukunft bevor? Was wir heute säen, entscheidet über die Welt von Morgen.
Die Aktion 7.000 Setzlinge ruft Dramatiker:innen und Schreibende aus Literatur, Musik, Poesie und Wissenschaft dazu auf, Szenen für Morgen zu entwerfen. Utopisch oder dystopisch, empowernd oder informativ stellen wir uns die Frage: Wie sollen, wie wollen, wie werden wir leben? In maximal 7.000 Zeichen sollen Gedankenspiele zunächst auf Papier gebracht und später in Szene gesetzt werden.
Anknüpfend an die Aktion Auf die Plätze! Endlich! Los! – Theater-Staffellauf fürs Klima, bei der im Mai 2022 49 Theater, Theaterfestivals und freie Ensembles zwei Apfelbäumchen mit nachhaltigen Transportmitteln auf zwei Routen durch die Bundesrepublik transportierten, begleitet von zahlreichen kreativen Aktionen und Events, heißt es diesmal: Rauf auf die Bühnen und raus auf die Straßen.
Mit 7.000 Setzlinge – Szenen für Morgen will Performing for Future zu Beginn der Spielzeit 2023/24 altvertraute Plätze (neu) besetzen. An Theatern, in Opernhäusern, Kulturorten, Schulen und auf der Straße spielen wir um und für die Zukunft.
Inspiriert von Beuys’ 7.000 Eichen lassen wir unsere soziale Performance Text für Text wachsen, verwurzeln uns immer weiter und gießen Ideen darüber, auf dass ein Wald voller Geschichten für Morgen entsteht. Ein Wald, der auch nach der Aktion weiter wächst und mit jeder neuen Inszenierung der entstandenen Texte größer, diverser, kraftvoller und lebendiger wird. Gestern 49, morgen 7.000 und übermorgen?
Bis zum 1. Mai können die Texte mit Szenen für Morgen eingereicht werden. Ab dem 2. Mai werden die Texte den Aufführenden zur Auswahl freigegeben und stehen am 22. und 23. September für 48 Stunden rechtefrei zur Verfügung. Ob fünf Minuten oder fünf Stunden, im Theater, auf der Straße oder anderen Orten – für die Kreativität gibt es beim In-Szene-Setzen der Texte keine Grenzen – außer den planetaren Grenzen. Um diese zu respektieren, sollen für die Performances, Aktionen oder Aufführungen nur wiederverwertete Dinge genutzt werden. Beteiligen können sich Stadt- und Staatstheater, Akteur:innen der freien Szene und andere Künstler:innen, ebenso wie Schüler:innen, Studierende und Aktivisti. Ein Baum alleine macht noch keinen Wald, aber wir sind viele und unser Netzwerk aus klimabewegten Theaterschaffenden und Aktivisti wächst stetig. Mach mit und werde Teil unseres Waldes!
Weitere Infos findest du im Fact-Sheet. For english please download the project description.
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Außerdem wird es eine flankierende Schreibwerkstatt mit Helen Perkunder von den Writers for Future in Kooperation mit dem BFDK geben.
Letzter Termin für die Schreibwerkstätten: 25.04., 16 bis 18 Uhr.
Anmeldung: nachhaltigkeit@darstellende-kuenste.de
Kontakt für Fragen: artsinaction@performingforfuture.de
Es besteht eine Kooperation mit den Mülheimer Theatertagen (Festival für zeitgenössische deutsche Dramatik) und dem Schauspielhaus Bochum. Eine Lesung ausgewählter Texte durch Schauspieler:innen des Schauspielhaus Bochum mit anschließendem Panel zum Thema „Über Zukunft schreiben“, zu dem auch teilnehmende Autor:innen eingeladen werden, ist geplant.